Viele denken, dass ein Ball ein Ball ist und dass es keine großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Bällen und Ballarten gibt. Da liegen diese Leute allerdings falsch, denn es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, ob dieser Ball der richtige für dich ist! Fünf dieser Faktoren findest du in diesem Artikel. Verstehe mich nicht falsch: Ich möchte nicht sagen, dass diese Informationen das non plus ultra sind, denn schließlich kann man mit jedem Ball Fußball spielen. Ein richtig gutes Spielerlebnis hat man aber nur, wenn man diese Informationen befolgt.
Die Ballgröße
Wusstest du, dass es verschiedene Größen für Fußbälle gibt? Wenn nicht, dann ist dieser Punkt einer der wichtigsten für dich! Nicht jeder Fußball ist gleich groß. Genormte Größen sind zurzeit Größe 3, 4 und 5. Beim Handball spielt man mit Größe 1, 2 und 3. Wie du siehst, ist der kleinste Fußball gleichzeitig der größte Handball. Er ist also echt klein. Ein Ball der Größe 3 kommt nach dem deutschen Jugendsystem wenn überhaupt bei den Bambinis vor. In der G-Jugend spielt man dann mit Größe 4. Das war es dann auch schon. Von der F-Jugend an wird nur noch mit Größe 5 gespielt. Das heißt aber nicht, dass es ab jetzt keine verschiedenen Bälle mehr gibt. Entscheidend ist nun:
Das Ballgewicht
Ja du hast richtig gehört. Es gibt unterschiedlich schwere Fußbälle für den Jugendsport. Das liegt daran, dass Kinder weniger Kraft im Bein haben und daher mit einem leichteren Ball spielen sollten. Gängige Varianten sind 290 Gramm, 350 Gramm und 420 Gramm, wobei meistens ein Spielraum von 10 Gramm gelassen wird. In der G-, F-, und E-Jugend wiegt der Ball 290 Gramm. In der D-Jugend 350 Gramm und ab der C-Jugend nutzt man den Ball für Erwachsene mit 410-450 Gramm.
Ein originaler Spielball wiegt zwischen 420 und 445 Gramm (siehe FIFA).
Für Futsal-Bälle gibt es andere Regeln: Diese wiegen zwischen 410 und 430 Gramm und sind übrigens etwas kleiner als Größe 5, aber größer als Größe 4.
Der richtige Untergrund
Nicht jeder Fußball ist für jeden Untergrund geeignet. Es heißt nicht, dass der Ball auf falschem Grund nicht rollt, sondern eher, dass er viel schneller kaputt geht oder Schüsse sehr unpräzise werden.
Kümmern wir uns um das erste Beispiel: Wir wollen auf Beton, Asphalt oder einem Schotterplatz spielen. Normale Fußbälle sind für Rasen ausgelegt und dementsprechend würden sie auf Hartplätzen viel höher springen als sie es auf dem Rasen tun. Das kann wirklich extrem sein und hat dann nichts mehr mit Fußball zu tun. Ein viel schlimmeres Problem ist, dass Rasen-Bälle viel weicher sind als Hartplatz-Bälle. Sie würden viel schneller kaputt gehen.
Wenn du also viel auf harten Plätzen spielst, empfehle ich dir einen Ball, der extra dafür hergestellt wird. Beispiele sind Ballbezeichnungen wie Hardground, Training Sportivo oder HG. Mehr zu geeigneten Ballarten und Untergründen findest du hier.
Nun geht es um die Spieleigenschaften. Folgendes Problem: Glatter Ball – Nasser Platz. Viele Bälle, gerade die billigeren Trainingsbälle, sind an ihrer Oberfläche glatt. Das kann dazu führen, dass man beim Schuss abrutscht und der Ball woanders hinfliegt als gewollt. Für dieses Problem gibt es Trainings- und Spielbälle, die eine raue Oberfläche haben und für perfekten Halt sorgen.
2006 veröffentlichte Adidas den ersten Spielball, der keine genähte und keine gewöhnliche Oberflächenform mehr hatte. Der Ball heißt Teamgeist und bildet meiner Meinung nach den Grundstein der Fußballentwicklung. Es war revolutionär, dass der Ball nicht mehr aus Fünf- und Sechsecken bestand, sondern vielmehr aus geschwungenen Formen, die mit einander verklebt statt genäht waren. Das Problem war allerdings, dass die Oberfläche spiegelglatt war. Das führte dazu, dass der Ball bei Nässe nicht mehr so gut zu kontrollieren war. Ab 2008 wurde die Oberfläche komplett überdacht und so kam Adidas auf die nicht-glatten Oberflächen, welche mittlerweile bei allen hochklassigen Turnierbällen Standard sind.
Das richtige Modell
Im Vorfeld habe ich schon viel über Fußballmodelle gesprochen. Dennoch möchte ich dich über ein paar Spezialmodelle aufmerksam machen, die schnell gekauft, aber definitiv kein normaler Fußball sind. Wie oben bereits angesprochen gibt es Futsal-Bälle. Das sind Hallenfußbälle, die für die Futsal-Regeln bestimmt sind. Dabei ist der Ball im Tempo reduziert und leichter sowie kleiner als ein gewöhnlicher Fußball. Somit kann man in der Halle taktischer spielen. Für den „normalen“ Gebrauch ist so ein Ball aber nutzlos.
Ein weiterer Ball, der so nichts bringt ist eine Version für den Strand. Ja, es gibt Strandfußbälle. Auch von Adidas. Diese sind sehr weich und wiegen etwas weniger als ein normaler Ball. Für den Strand super geeignet – für den Platz überhaupt nicht.
Der Preis
Zuletzt der Preis. Ein offizieller Spielball der WM/EM/Bundesliga kostet laut UVP mittlerweile 139,95€. Das ist aber nur der vorgeschlagene Preis durch den Hersteller. Im Internet finde ich regelmäßig die originalen Bälle für etwa 70€ NEU. Alternativ kann man auch bei eBay schauen. Dort werden die Originalen oft gebraucht verkauft. Anhand der Produktbilder kann man sehen, dass viele Bälle oft nicht sehr benutzt aussehen. Da sollte man zuschlagen! So bekam ich einen fast neuen Bundesliga-Spielball für unfassbare 30€!!
Das gilt aber nicht nur für Spielbälle. Zugegeben: Trainingsbälle würde ich nicht gebraucht kaufen. Trotzdem sind sie neu im Internet oft um 50% reduziert. Wenn man Glück hat, findet man solche Angebote auch in der Stadt beim Sporthändler. Auf der Seite Saisonbälle versuche ich immer, dir alle aktuellen Bälle zu unschlagbaren Preisen anzubieten. Dabei verkaufe ich die Bälle nicht selbst. Das machen professionelle Händler. Ich bekomme dabei lediglich eine kleine Provision. Es schadet also nicht, einmal vorbeizuschauen.
Zusammenfassung
Welchen Ball du dir kauft, ist letztendlich deine Entscheidung und selbstverständlich spielt da auch ein bisschen eigene Erfahrung mit. Mit diesen 5 Tipps möchte ich es dir erleichtern, dich für den nächsten Ball zu entscheiden. Vor allem möchte ich, dass du nachvollziehen kannst, warum es verschiedene Bälle gibt und wofür sie gemacht sind.
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