Die Methode, die ich hier aufführe, ist bei mir immer gut gegangen, jedoch übernehme ich keine Verantwortung für eigene Versuche.
Ihr braucht:
• Ersatzventil
• Ballpumpe
• Reparaturset
Bevor ihr an den Wechsel des Ventils denkt, solltet ihr überprüfen, ob auch wirklich das Ventil kaputt ist. Stattdessen könnte der Ball auch ein Loch haben oder ihr benutzt beim Aufpumpen eine zu dünne Ballnadel.

Zuerst versichert ihr euch, dass das Ventil komplett sichtbar und nicht bis auf das Loch selbst verdeckt ist. Ist dies nicht der Fall, muss der Ball erst für den Ventilwechsel vorbereitet werden.
Ventilwechsel sind bei den meisten Bällen möglich, jedoch nicht bei allen. Problematisch könnte es insbesondere bei Bällen vor dem Jahr 2000 werden. Adidas-Bälle aus dem Jahr 2011 funktionieren auch nicht.

Nun benötigt ihr den “Zieher”. Der zieht das Ventil aus eurem Ball heraus. Versucht, das Ventil im Ganzen herauszubekommen, sonst könnte es sein, dass Rückstände in den Ball fallen. Diese sind fast unmöglich herauszubekommen. Unter Umständen funktioniert dieser Schritt auch mit einer Zange. Es ist dann allerdings nicht so einfach, das Ventil von seinem Sitz zu lösen.

Hier habe ich an einer Blase aus einem kaputten Matchball einmal das Ventil mit “Zieher” von innen fotografiert, um die Funktionsweise zu demonstrieren. Die Verbreiterung an der Spitze verformt den breiten Gummiring, der das Ventil fixiert (siehe auch nächstes Bild).

Hat alles geklappt, solltet ihr jetzt das alte Ventil herausgezogen haben. Das ist spätestens jetzt definitiv kaputt und nicht mehr zu gebrauchen.
Der Ball besitzt jetzt kein Ventil mehr. Falls darin zufällig Fremdkörper, wie Tartanteilchen, sind, könnt ihr diese jetzt versuchen, herauszubekommen.

Legt euch das neue Ventil bereit. Meistens sind nur Universalventile erhältlich. Diese haben einen etwas kleineren Gummiring und sind in der Öffnung ein wenig kürzer als auf dem Bild. Das macht aber keinen Unterschied. Sie funktionieren ebenso gut und halte wunderbar.

Jetzt nehmt ihr euch den “Drücker” und presst das Ventil gleichmäßig in den Ball, bis es an seiner gewünschten Position “einrastet”. Falls es nicht wirklich funktionieren will, nehmt Spucke, um das Ventil von außen anzufeuchten.

Pumpt nun den Ball probeweise auf. Wenn die Luft hält, habt ihr alles richtig gemacht. Falls nicht, ist das Ventil möglicherweise nicht korrekt eingerastet. Probleme kann hier der Ventilhalter (oben abgebildet) bereiten. Wenn dieser nicht mehr richtig an der Außenhülle des Balls klebt, wird das Ventil schief eingeführt und kann nicht einrasten. Man kann an dieser Stelle probieren, den Ventilhalter wieder festzukleben, indem man etwas Kleber in einer Spritze zwischen Halter und Außenhülle spritzt und aushärten lässt. Das gestaltet sich aber schwierig, wenn der Ball aufgrund des defekten oder fehlenden Ventils keinen Gegendruck durch Luftdruck aufbringen kann.

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